Es gibt viele Gründe für diesen Blog.
Zunächst einmal ist dies ein Weg um Danke zu sagen.
- An meine Frau Martina, die Übermenschliches geleistet hat,
- an meine Kinder Nico und Sascha, die mir täglich neuen Mut und Motivation geben, auf dem langen Weg zurück nie aufzugeben,
- an das gesamt Pflegeteam, das es mir ermöglicht zu Hause zu leben,
- an Freunde und Bekannte, die mir mit kleineren und größeren Spenden ermöglichen, mein Leben zu Hause zu finanzieren.
Mit allen Menschen in Österreich, die sich in einer ähnlichen Situation wie ich befinden, möchte ich Erfahrungen austauschen. (z.B. link)
Schließlich möchte ich meine größte Sorge mit Euch teilen. Meine Familie hat Großartiges geleistet. Auf die Dauer lässt sich die 24-Stundenintensivpflege zu Hause jedoch nicht finanzieren. Wenn meiner Familie das Geld ausgeht, dann muss ich ins Geriatriezentrum. Dann findet mein langer Weg zurück ein trauriges Ende. Das möchte ich mit aller Kraft verhindern. Nicht nur für mich, sondern für alle Patienten in Österreich, die sich in ähnlicher Situation befinden und Gefahr laufen, zum Pflegefall abgestempelt zu werden, obwohl es nachweislich Heilungsmöglichkeiten gibt.
Hallo Goran,
Ich habe von deiner Geschichte gelesen, und hoffe dass unsere Familie unser Schicksal auch so annehmen und meistern kann, wie ihr.
Mein Mann wird nach einer plötzlichen Gehirnblutung auch über ein Tracheostoma beatmet (Neurologischer Schaden). Er ist völlig bei sich, hat jedoch große Probleme mit dem Kreislauf, weil auch das Kreislaufzentrum im Gehirn einen Schaden erlitten hat. Er würde Therapien und eine Reha benötigen, aber leider bekommt er aufgrund seiner invasiven Beatmung in Österreich keinen reha platz. Du warst in Deutschland und in Kittsee (Österreich) trotz invasiver Beatmung auf Reha? Ich würde gerne mit dir Kontakt aufnehmen und mehr darüber erfahren.
Vielen Dank für deinen Blog!
Danke und liebe Grüße
Eva
Ich
Liebe Eva, zu aller erst mein aufrichtiges Mitgefühl.
Ja das stimmt, Reha in Österreich ist erst möglich wenn dein Mann nicht mehr beatmet wird. Ich war in im KH Thübingen, dort wurde mir ein Zwerchfell-Stimulator eingebaut und damit atme ich oder werde “geatmet”, somit war ich nicht mehr invasiv beatmet als ich auf Reha in Kittsee war. Weiters hatte ich in Kittsee meine IntensivpflegerInnen dabei, die auf den Zwerchfellstimulator eingeschult sind.
Ich kann dir gerne den Link der Firma Börgel schicken, das ist die Firma des Zwerchfellstimulators. Mein Betreuer aus Deutschland, Ralph Beitzel, wird in den nächsten zwei Monaten nach Österreich kommen. So kannst du direkt mit ihm Kontakt aufnehmen.
http://www.boergel-gmbh.de
Wir wünschen Euch auf Eurem Weg viel Kraft und Ausdauer. Wenn ihr noch Fragen habt bitte jederzeit melden.
Liebe Grüße Goran
Hallo lieber Goran,wir kennen uns ein wenig durch die BGU Klinik in
Tübingen.Ich bin dort in einem “Kaffee-Kuchen-Team ” tätig,und wir ver-
suchen mit unserer Tätigkeit ein wenig Freude in den Klinikalltag zu
bringen.Speziell auf der Q Station auf welcher Du auch warst.Ich habe Dich nie vergessen und es freut mich sehr,dass es Dir nach langer schwerer Zeit endlich besser geht und Du große Fortschritte machst.
Kämpfe weiter,Du hast schon so viel erreicht!Es geht mir immer sehr nahe,wenn ich solche Schicksale sehe und erlebe.Hoffe,dass Du meine Zeilen erhälst und wünsche Dir und Deiner Familie alles Liebe und Gute.Herzliche Grüße Aus Tübingen von Maria Schöttle